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Warum die Private Krankenversicherung nicht immer das Richtige ist

02.04.2024

Systemwechsel, Tarifwechsel oder neue private Krankenversicherung?

Wir zeigen, worauf es ankommt.

Privat oder gesetzlich - ist die PKV immer die bessere Entscheidung?

Angestellten mit einem Einkommen über der sogenannten Versicherungspflichtgrenze (für 2024: 69.300 EUR pro Jahr), Studenten, Selbstständigen, Freiberuflern und Beamten steht der Weg in die private Krankenversicherung offen.

Ob der Wechsel in die Private Krankenversicherung (PKV) allerdings tatsächlich für Sie der richtige ist, lässt sich nicht ganz einfach beantworten.

Pflicht zur Krankenversicherung

Vorab: Grundsätzlich muss jeder mit einem Wohnsitz in der BRD eine Krankenversicherung haben, §193 VVG. Entweder ist man "Pflichtmitglied" einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), muss sich "freiwillig gesetzlich" versichern oder entscheidet sich für die Mitgliedschaft in einer Privaten Krankenversicherung (PKV).

Wer ist Pflichtmitglied in einer gesetzlichen Kasse?

Pflichtmitglied in einer gesetzlichen Krankenversicherung sind alle Personen, die nicht zu einer der folgenden Gruppen gehören:

  • Angestellte mit einem Jahreseinkommen oberhalb der sogenannten Versicherungspflichtgrenze
  • Selbstständige
  • Studenten
  • Beamte

Für wen seht der Weg in die Private Krankenversicherung offen?

Kurzum: All diejenigen, die nicht Pflichtmitglied einer gesetzlichen Krankenkasse sind, können eine private Krankenversicherung abschließen.

Typischerweise versichern sich die folgenden Personengruppen privat:

  • Angestellte mit einem Jahreseinkommen oberhalb der sogenannten Versicherungspflichtgrenze
  • Selbstständige und Freiberufler,
  • Studenten,
  • Beamte,
  • sowie deren Kinder und Angehörige

Wo ist der Unterschied im System zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung?

Beides Systeme unterscheiden sich elementar. Das gesetzliche System funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip. Alle Versicherten zahlen einen bestimmten prozentualen Beitragssatz von ihrem Einkommen und erhalten dafür die gleiche Leistung. Die Leistung wird dabei nach einem bestimmten Verfahren vom Gesetzgeber festgelegt.

Der Leistungsumfang folgt dabei stets dem gesetzlich fixierten Wirtschaftlichkeitsgebot: "Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten." (§ 12 SGB V Wirtschaftlichkeitsgebot).

Anders die private Krankenversicherung: Hier wir für jeden Versicherten ein individueller Beitrag kalkuliert (Äquivalenzprinzip).

Die Höhe des Beitrages bemisst sich nach dem Risiko und der Leistung, die der Versicherte im Krankheitsfall in Anspruch nehmen kann.

Als Risikofaktoren werden bei Vertragsbeginn Alter und eventuelle Vorerkrankungen berücksichtigt.

So ist der Zahlbeitrag für jemanden, der Top - Leistungen haben möchte und wegen eventueller Vorerkrankungen auch in Anspruch nehmen wird höher als der Beitrag für einen kerngesunden Kunden, der sich im Krankheitsfall mit Basisleistungen zufrieden gibt.

Vereinfacht gesagt: In die gesetzliche Krankenkasse zahlt derjenige viel, der viel verdient und er bekommt dafür dieselbe Leistung wie derjenige, der wenig zahlt, weil er wenig verdient.

Im privaten System zahlt derjenige viel, der viel Leistung in Anspruch nehmen möchte und der für den Versicherer durch eventuelle Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko bedeutet.

Von gesetzlich nach privat - kein leichtfertiger Schritt

Die private Krankenversicherung wirbt oft mit Leistungen oberhalb des gesetzlichen Standards bei gleichzeitig deutlich niedrigeren Beiträgen.

Gerade Existenzgründer, die ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr hinter sich gebracht haben und den ersten Nachzahlungsbescheid ihrer bisherigen gesetzlichen Krankenkasse erhalten haben, suchen mit dem Wechsel in die PKV eine Alternative.

Und gerade diese Kunden warnen wir davor, den Schritt in die PKV leichtfertig zu gehen.

Obwohl die Idee einer Krankenversicherung außerhalb des gesetzlich garantierten Rahmens des Wirtschaftlichkeitsgebots der gesetzlichen Kasse gerade in jungen Jahre bei guten Einkommen verführerisch scheint, will der Weg in die Private Krankenversicherung gut überlegt sein

Der wichtigste Grund: Während die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung einen prozentualen Anteil Ihres zu versteuernden Einkommens ausmachen, sind die Beiträge zur privaten Krankenversicherung von Ihrem Einkommen unabhängig kalkuliert.

Unserer Meinung nach sollten Sie sich, wenn Sie über einen Wechsel in die Private nachdenken, folgende Fragen vorab stellen:

  1. Habe ich den Unterschied zwischen PKV und GKV wirklich verstanden?
  2. Möchte ich nur deswegen in die Private, um Beiträge zu sparen?
  3. Wie ist es um mein Einkommen im Alter bestellt?
  4. Wie sieht meine Familienplanung aus?

Ist Ihre Antwort bei Frage 1 "nein", dann sprechen Sie uns bitte an. Sie sollten nichts kaufen, was Sie nicht verstanden haben. Gerne erklären wir Ihnen den Unterschied zwischen den beiden Systemen und schaffen so für Sie die notwendige Entscheidungsgrundlage.

Antworten Sie bei Frage 2 mit "ja", sollten wir auch sprechen. Der ausschließliche Wunsch nach Beitragsersparnis ist sicher eine legitime Motivation, um in die private Krankenversicherung zu wechseln, sollte aber nicht die ausschließliche sein.

Wir empfehlen statt dessen ein Rundum - Konzept, das Sie auf auf die Jahre, die noch vor Ihnen liegen, vorbereitet. Wer sich im Vorfeld Gedanken macht, die richtige Gesellschaft und den richtigen Tarif wählt, genießt die Behandlung als Privatpatient und ist vor späteren Entwicklungen sicher.

Antworten Sie bei Frage 3 mit "Weiß ich nicht", "eher schlecht" oder ähnlichem, sollten wir auch sprechen, bevor Sie den Schritt in die private Krankenversicherung gehen.

Wird die private Krankenversicherung im Alter teurer?

Ob die Beiträge zur privaten Krankenversicherung mit den Jahren steigen, ist eine gern gestellte Frage von Skeptikern des privaten Systems.

Verkürzt man die Antwort, muss sie „Ja“ lauten.

Genauso gut könnte man allerdings fragen, ob Brötchen im Alter teurer werden, Autos teurer werden, Strompreise steigen, sich die Miete erhöhen wird. In allen Fällen wird die Antwort „Ja“ lauten.

Der Grund hierfür ist nicht die private Krankenversicherung an sich, sondern die Inflation.

Geht es um Krankenversicherungen, spricht man von zusätzlich der „medizinischen Inflation“. Damit meint man die Teuerungsraten im Gesundheitssektor.

Tatsächlich ist es so, dass die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung von Anfang an auskömmlich kalkuliert werden, eine Beitragserhöhung also theoretisch während des gesamten Vertragslebens nicht erforderlich wäre.

Bestimmte Faktoren allerdings sind bei der Kalkulation eines Tarifes nicht sicher vorhersehbar.

Niemand kann ihnen mit Sicherheit sagen, was ein Brötchen in 20 Jahren kosten wird. Und niemand kann Ihnen mit Sicherheit sagen, wie sich die Gebührenordnungen für Ärzte entwickeln, wie alt die Menschen in 20 Jahren voraussichtlich werden, wie sich Medikamentenpreise entwickeln werden.

Gesetzliche und private Krankenversicherung stehen dabei vor denselben Herausforderungen.

Während die gesetzliche Krankenversicherung mit Leistungskürzungen, Steuerzuschüssen und auch mit Beitragserhöhungen auf Kostensteigerungen reagieren kann, bleibt der PKV nur – im Übrigen in einem streng reglementierten Verfahren – die Möglichkeit einer Beitragserhöhung – schließlich garantiert sie vertraglich bestimmte Leistungen und kann ihren Versicherten nicht einfach Leistungen streichen oder nach Steuerzuschüssen rufen.

Wird die gesetzliche Krankenversicherung im Alter teurer?

Private Krankenversicherung und gesetzliche Krankenversicherung unterliegen den gleichen Rahmenbedingungen (Inflation, medizinische Inflation, Unvorhersehbarkeit bestimmter Faktoren). Sie können entsprechend davon ausgehen, dass auch die gesetzliche Kasse nicht billiger werden wird. Sie kennen das schon: Mit jeder Gehaltserhöhung zahlen Sie einen höheren Beitrag.

Vermeintlich interessant wird die gesetzliche Krankenversicherung im Rentenalter. Sie zahlen nur noch Beiträge auf Ihr dann zu versteuerndes Einkommen. Doch gerade im Alter wird man voraussichtlich häufiger krank und möchte eine Versorgung jenseits des Wirtschaftlichkeitsgebotes des §12 SGB V (ausreichend, zweckmäßig, wirtschaftlich, notwendig).

Wir meinen: Der Weg raus aus der gesetzlichen Krankenkasse hinein in die private Krankenversicherung will gut überlegt sein. Als Ihr Versicherungsmakler beraten wir Sie gerne und zeigen Ihnen Vorteile und Nachteile von GKV und PKV auf.

Haben Sie sich für die PKV entschieden, erstellen wir für Sie einen umfassenden Marktvergleich und finden mit Ihnen die Gesellschaft und den Tarif, der zu Ihren Ansprüchen passt.

Kann ich die private Krankenversicherung jederzeit wechseln?

Grundsätzlich lautet die Antwort auf diese Frage "Ja" (Gesundheit vorausgesetzt) .

Und dann kommt das "Aber".

Eine private Krankenversicherung ist nicht vergleichbar mit einer KFZ - Versicherung, die Sie vielleicht jedes Jahr wechseln. Zum einen können eventuell eingetretene Erkrankungen einen Wechsel zu einer anderen Gesellschaft erschweren, zum anderen bildet jede Gesellschaft aus den Beiträgen, die Sie einzahlen, gesetzlich verpflichtend Rücklagen - sogenannte "Alterungsrückstellungen". Bei einem Wechsel von einer Gesellschaft zur anderen verlieren Sie diese unter Umständen komplett, mindestens aber teilweise. Die vermeintliche Beitragsersparnis im Moment holt Sie dann im Alter wieder ein.

Lassen Sie sich daher bitte von keinem selbsternannten PKV - Experten zu einem voreiligen Versicherungswechsel überreden. Oft genug ist eine Tarifumstellung bei der bestehenden Gesellschaft sinnvoller, als eine Kündigung der aktuellen Privaten Krankenversicherung.

Sollten die Beiträge in Ihrer aktuellen Versicherung zu hoch sein, beraten wir Sie gerne und unabhängig zu Ihren Möglichkeiten.

Welche Gehaltsbestandteile zählen zur Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG)?

Angestellte können sich nur dann privat versichern, wenn ihr regelmäßiges Einkommen oberhalb der sogenannten Versicherungspflichtgrenze liegt.

  • regelmäßiger Lohn
  • regelmäßige und vereinbarte Sonderzahlungen (zB. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, pauschales Überstundenentgelt
  • regelmäßige Gewinnbeteiligungen
  • Vermögenswirksame Leistungen
  • Schichtzuschläge oder Erschwerniszuschläge (wenn regelmäßig)

Keine Rolle spielen Familienzuschläge, Fahrtkostenerstattungen, Provisionen, Zahlungen in eine betriebliche Alterversorgung.

Unsere Leistung

  • erklären den Unterschied zwischen GKV und PKV
  • sagen Ihnen, warum es nicht darum geht, Beiträge zu sparen
  • beraten Sie unabhängig
  • vergleichen für Sie alle Gesellschaften
  • stehen Ihnen bei Fragen rund um die PKV zur Verfügung
  • Vor-Ort und bundesweit

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Die private Krankenversicherung (PKV) ist eine Form der Krankenversicherung, die in Deutschland neben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) existiert. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, die für alle obligatorisch ist, können sich Personen mit einem bestimmten Einkommen oder Berufsgruppen, wie Selbstständige oder Beamte, für die private Krankenversicherung entscheiden. Die PKV bietet individuell gestaltbare Versicherungspakete, die je nach Bedarf des Versicherungsnehmers verschiedene Leistungen abdecken können. Dazu gehören unter anderem ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen, sowie Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlungen und Einzelzimmer im Krankenhaus. Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung richten sich nach dem Alter, Gesundheitszustand und den gewählten Leistungen des Versicherten. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung, wo die Beiträge einkommensabhängig sind, werden die Beiträge in der PKV individuell vereinbart und können daher variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die private Krankenversicherung nicht für jeden zugänglich ist. Die Aufnahme in die PKV ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden, wie beispielsweise ein bestimmtes Mindesteinkommen oder ein bestimmter Berufsstatus.

Eine gern gestellte Frage, auf die es keine pauschale Antwort gibt. Die Kosten hängen von vielen individuellen Faktoren ab, wie z.B. das Alter, der Gesundheitszustand, der gewählte Tarif und die gewünschten Leistungen des Versicherten.

welche private Krankenversicherung die beste ist, ist subjektiv und hängt von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten des Versicherungsnehmers ab. Es gibt verschiedene private Krankenversicherungen, die unterschiedliche Tarife und Leistungen anbieten, sodass die "beste" Krankenversicherung für eine Person von ihren spezifischen Anforderungen abhängt. Einige Kriterien, die bei der Bewertung einer privaten Krankenversicherung berücksichtigt werden können, sind:
  • Deckungsumfang: Welche Leistungen sind im Versicherungsschutz enthalten, wie ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen, Vorsorgeuntersuchungen, etc.?
  • Beitragshöhe: Wie hoch sind die monatlichen Beiträge für den gewählten Tarif?
  • Service und Kundenzufriedenheit: Wie ist der Ruf des Versicherungsunternehmens in Bezug auf Kundenservice, Erstattung von Kosten und Abwicklung von Leistungsanträgen?
  • Flexibilität: Bietet die Versicherung die Möglichkeit, den Tarif und die Leistungen flexibel anzupassen, wenn sich die Bedürfnisse ändern?
  • Zusatzleistungen: Gibt es optionale Zusatzleistungen oder Extra-Services, die für den Versicherungsnehmer von Interesse sein könnten?

Es gibt bestimmte Situationen, in denen ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglicherweise nicht empfehlenswert ist. Hier sind einige Fälle, in denen man es sich gut überlegen sollte:
  • Finanzielle Stabilität: Private Krankenversicherungen können im Vergleich zu gesetzlichen Krankenversicherungen teurer sein, insbesondere für ältere Personen oder Personen mit Vorerkrankungen. Wenn die monatlichen Beiträge zu einer finanziellen Belastung werden könnten, ist ein Wechsel möglicherweise nicht ratsam.
  • Unsicherheit über Einkommen: Für den Wechsel in die private Krankenversicherung ist ein bestimmtes Mindesteinkommen ratsam. Wer nicht sicher ist, ob sein Einkommen langfristig auf einem ausreichend hohen Niveau bleibt, um die Beiträge zu bezahlen, sollte vorsichtig sein.
  • Familienplanung: Wenn man plant, Kinder zu bekommen, sollte man bedenken, dass die gesetzliche Krankenversicherung oft bessere Leistungen für Schwangerschaft und Geburt bietet. Zudem sind Kinder in der gesetzlichen Familienversicherung beitragsfrei mitversichert.
  • Gesundheitszustand: Personen mit Vorerkrankungen oder einem höheren Risiko für bestimmte Krankheiten können Schwierigkeiten haben, eine bezahlbare private Krankenversicherung zu finden. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben.
  • Berufliche Veränderungen: Wer eine berufliche Selbstständigkeit plant oder eine Tätigkeit im Ausland aufnimmt, sollte die Auswirkungen auf die Krankenversicherung sorgfältig prüfen. In manchen Fällen kann es vorteilhafter sein, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben.

So lange die Scheidung nicht rechtskräftig ist und die Eheleute nur getrennt leben, ändert sich formal am Status nichts. Wir empfehlen bei rechtlichen Problemstellungen grundsätzlich eine Auskunft, durch eine entsprechend qualifizierte Beratungsstelle einzuholen.

Bei der Auswahl einer privaten Krankenversicherung gibt es mehrere wichtige Punkte zu beachten. Hier sind einige wichtige Aspekte:
  • Deckungsumfang: Überprüfe sorgfältig, welche Leistungen im Versicherungsschutz enthalten sind. Dazu gehören ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen, Vorsorgeuntersuchungen, Medikamente, alternative Heilmethoden usw.
  • Selbstbeteiligung: Prüfe, ob die Versicherung eine Selbstbeteiligung vorsieht und wie hoch diese ist. Eine höhere Selbstbeteiligung kann zu niedrigeren Beiträgen führen, aber auch zu höheren Kosten im Krankheitsfall.
  • Wartezeiten: Achte darauf, ob und welche Wartezeiten für bestimmte Leistungen gelten. Einige Versicherungen haben Wartezeiten für bestimmte Behandlungen oder Vorerkrankungen.
  • Service und Kundenzufriedenheit: Informiere Dich über den Ruf des Versicherungsunternehmens in Bezug auf Kundenservice, Erstattung von Kosten und Abwicklung von Leistungsanträgen. Bewertungen und Erfahrungen anderer Versicherungsnehmer können dabei hilfreich sein.
  • Flexibilität: Prüfe, ob die Versicherung die Möglichkeit bietet, den Tarif und die Leistungen flexibel anzupassen, wenn sich Deine Bedürfnisse ändern.
  • Zusatzleistungen: Überlege, ob Dir optionale Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus oder alternative Heilmethoden wichtig sind und ob diese von der Versicherung angeboten werden.
  • Finanzielle Stabilität: Achte auf die finanzielle Stabilität des Versicherungsunternehmens, um sicherzustellen, dass es langfristig in der Lage ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen.

Ja, Beiträge zur privaten Krankenversicherung können unter bestimmten Bedingungen in der Steuererklärung abgesetzt werden. Hier sind die wichtigsten Punkte dazu:
  • Voraussetzungen: Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung in Höhe der Basisabsicherung können als Sonderausgaben steuermindernd geltend gemacht werden. Dazu müssen sie die Höchstbeträge für Sonderausgaben überschreiten.
  • Höchstbeträge: Die Höchstbeträge für Sonderausgaben sind gestaffelt und richten sich nach dem Familienstand sowie der Art der Krankenversicherung. Für Selbstständige und Beamte gelten dabei andere Regelungen als für Arbeitnehmer.
  • Selbstständige und Beamte: Selbstständige und Beamte können in der Regel ihre gesamten Beiträge zur privaten Krankenversicherung als Sonderausgaben geltend machen, da sie keine Arbeitnehmeranteile zur gesetzlichen Krankenversicherung haben.
  • Arbeitnehmer: Arbeitnehmer können nur den Teil ihrer Beiträge zur privaten Krankenversicherung absetzen, der die Arbeitgeberzuschüsse übersteigt. Der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung ist steuer- und sozialversicherungsfrei.
  • Vorsorgeaufwendungen: Neben den Beiträgen zur privaten Krankenversicherung können auch andere Vorsorgeaufwendungen als Sonderausgaben abgesetzt werden. Beachte jedoch bitte die jeweiligen Höchstbeiträge.
Zu steuerlichen Themen empfehlen wir grundsätzlich die Hilfestellung durch einen Steuerberater oder einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe.
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